Geschichte des Tannenheims

Die jetzige Freizeitanlage "Tannenheim Mehrenkamp" ist in den 30iger Jahren als Dorfschule für den Ortsteil Mehrenkamp in der Stadt Friesoythe geplant und errichtet worden.
Die damalige Dorfschule war für 3 Klassen konzipiert. Eine geplante Erweiterung in den 50igern wurde nicht umgesetzt.

Die ältere Bevölkerung des Ortsteils Mehrenkamp betrachtet das Gebäude immer noch als ihre "alte Mehrenkamper Schule".

 

1975 übernahm dann der CVJM Landesverband Oldenburg, als regionaler Zusammenschluss der örtlichen CVJM im Bereich der Oldenburgischen Kirche, das Gebäude und richtete es als Gruppenhaus für Kinder und Jugendliche ein.

 

1997 übernahm der CVJM Apen e.V. das Objekt und hat es seitdem mit bescheidenen finanziellen Möglichkeiten, aber großem ehrenamtlichem Engagement kontinuierlich gepflegt und zum Teil modernisiert.

 

Beweggründe und inhaltliche Überlegungen

 

Der CVJM Apen e.V. bietet in einer Zeit immer knapper werdender Finanzen weiterhin ein kostengünstiges Haus an, in dem Kinder- und Jugendgruppen, Konfirmandengruppen und Schulklassen sich gleichermaßen wohl fühlen können.

 

Das hat nicht in erster Linie etwas mit Komfort im Sinne eines Hotelstils zu tun, sondern mit der Möglichkeit, einen Freiraum zu bieten, in dem Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene miteinander Erfahrungen in ganz unterschiedlichen Lernfeldern machen können.


Dazu gehört unbedingt das gemeinsame Leben, das Erleben von Zeitgestaltung, von der Erledigung einfachster Dinge und von Programmen, die sich an den Erwartungen und Bedürfnissen der einzelnen Gruppen, aber auch der einzelnen Menschen in diesen Gruppen orientieren können und müssen.

 

Als Selbstversorgerhaus bietet unsere Einrichtung Erfahrungen und Freiräume, die in anderen Häusern nicht oder nur bedingt möglich sind, die aber gerade für Kinder und Jugendliche auf dem Weg zu einem selbständigen und selbstverantwortlichen Leben wichtige Horizonterweiterungen darstellen.


Dies erscheint uns um so wichtiger als viele Kinder und Jugendlichen heute viele grundlegende Erfahrungen vom Saubermachen einer Dusche bis hin zum gemeinsamen Vorbereiten einer Mahlzeit und dem notwendigen Abwaschen im Elternhaus nicht mehr machen.

Darüber hinaus ist uns wichtig, dass diese Erfahrungen sich auch auf den Bereich des christlichen Glaubens ausweiten, indem wir Raum und Platz bieten für ein selbstgestaltetes Leben und Erleben christlicher Gemeinschaft.

 

Auf diesem Hintergrund nutzen wir das Haus für unterschiedlichste Altergruppen und gestalten mit ihnen dort Tagesveranstaltungen, Wochenendfreizeiten oder auch längere Maßnahmen in den Ferien.

Diese Möglichkeit bieten wir auch anderen Gruppen mit unserem Haus. Die Vermietung hilft uns zugleich, die Kosten der Unterhaltung und des laufenden Betriebes zu decken.

 

 

Der Standard

 

Das Haus ist als Selbstversorgerhaus mit max. 32 Betten ausgestattet.

Es gibt 6 Schlafräume; davon eins mit 8 Betten, drei mit 6 Betten, eines mit 4 Betten und eines mit 2 Betten.

 

Es ist ein großer Gruppenraum vorhanden, der gleichzeitig als Speiseraum genutzt wird.
Daneben gibt es einen kleineren Gruppenraum, der auch als Andachtsraum genutzt werden kann.

 

Ein wichtiger Bestandteil unseres Hauses ist die gut ausgestattete Selbstversorgerküche, die den Beleggruppen zahlreiche Möglichkeiten bietet, sich selbst mit allen Mahlzeiten zu versorgen.
Andererseits besteht ebenso die Möglichkeit, das Mittagessen preisgünstig anliefern zu lassen.

 

Zuletzt "spielt" auch unser großer Flur im wahrsten Sinne des Wortes eine große Rolle, mit den Möglichkeiten zu kickern, Billard oder Tischtennis zu spielen.

 

Wir bieten eine Grundausstattung an Medien, die es den Beleggruppen einerseits ermöglichen, diese unterstützend für ihre pädagogische Arbeit zu nutzen, andererseits aber nicht dazu verführen, ihre Zeit in unserem Haus ausschließlich damit zu verbringen.

 

Das Außengelände mit kleinem Fußballplatz, Lagerfeuerplatz und Grillecke runden das Angebot ab.

 

Weitergehende Möglichkeiten

 

Interessierten Gruppen bieten wir unsere Kanus an, die für spannende Paddeltouren auf der nahe gelegenen Soeste genutzt werden können.

 

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten in der Region, die von den Gruppen genutzt werden können - vom Tierparkbesuch bis zum Hochseilgarten.

 

Unsere Perspektive

 

Einerseits haben wir als Träger durchaus positive Erfahrungen mit unseren großen Räumlichkeiten gemacht und etliche Beleggruppen schätzen gerade diese Eigenschaft an unserem Haus.

Andererseits gibt es zunehmend auch kleinere Gruppen, die unser Haus nutzen möchten oder die insbesondere Wert auf kleinere Schlafzimmer legen.

 

Diese Tendenz in Verbindung mit unserer wirtschaftlichen Notwendigkeit, im Laufe der nächsten Jahre die Energiekosten deutlich zu senken, brachte uns zu der Überlegung, den gesamten Schlafbereich grundsätzlich umzugestalten und damit das Haus für neue Beleggruppen attraktiv zu gestalten. Daraus resultierte, dass wir aus 2 großen Schlafräumen mehrere kleine Schlafräume geschaffen haben.

Dabei wollen wir unbedingt weiterhin ein kostengünstiges Selbstversorgerhaus anbieten, um gerade auch Gruppen mit kleinerem Geldbeutel die Nutzung unseres Hauses zu ermöglichen und möglichst vielen Kindern und Jugendlichen damit die Möglichkeit grundlegender Gruppenerfahrungen zu erhalten. 

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© Christlicher Verein Junger Menschen Apen e.V.